DFI INSIDE #17

21. Mai 2020 Lorenz

Inside DFI // Once Asked Questions // Interview mit Til Andressen // Abschlusssemester


„Moin ich bin Til, 23, im Abschlusssemester und komme aus Hamburg.“

Letztes Jahr, bist du zu uns an die Design Factory gewechselt. Was hat dich dazu verleitet diesen Schritt zu gehen?

Vor einem Jahr bin ich durch eine Freundin auf die DFI aufmerksam geworden. Ich war auf meiner alten Schule unglücklich, weil ich mich gerne spezialisiert hätte, aber durch Pflichtfächer zurückgehalten gefühlt habe. Für einige ist dieses Pflichtfachsystem sicherlich sinnvoll, aber für mich war der Wechsel ein wichtiger Schritt, durch den ich mich erst finden und entfalten konnte.

Wie bist du zum Beruf des Kommunikationsdesigners gekommen?

In der 8. Klasse sollten wir uns das erste Mal mit Zukunftsplänen und der Berufswelt auseinandersetzen. Laut „Berufe-Universum” hat der Beruf „Mediengestalter/in” am besten gematcht. Damit konnte ich mich gut identifizieren und habe seitdem Praktika in Designagenturen, und abschließend mein Abi im Kunstprofil gemacht. Nach der Schule habe ich mich ein Jahr lang dem Malen und Drucken gewidmet war kurz in einer Werbeagentur Praktikant und arbeitete an meiner Bewerbungsmappe. Der ungefähre Weg stand also schon recht früh fest.

Wo liegen deine Schwerpunkte?

Seit knapp einem Jahr arbeite ich, schulisch und beruflich, fast ausschließlich im digitalen Produktdesign und bin superglücklich. Branding, Animation und Schriftdesign ist auch toll und manchmal gestalte ich auch gern ein Poster oder Magazin.

Wofür interessierst du dich außerdem?

Neben Drucken und Malen mach ich mein Leben lang Musik, die leider grad neben Arbeit und Abschluss echt zu kurz kommt. Das ist ein toller Ausgleich zu all dem visuellen Kram.

Hast du persönliche Highlights aus der Studienzeit an der DFI?

Abgeschlossene Semesterprojekte. Das Gefühl nach der Präsentation, wenn das alte Thema rund und durch ist und auf die zweite Festplatte geschmissen werden kann. Das Gebäude und dieser Blick auf die Elbe war auch immer wieder schön!

Wer und was inspiriert dich?
Überwiegend inspiriert mich Musik. Je nach dem, was ich grad höre, gestalte ich anders. Auf Instagram gibt es auch so viele tolle Designer und Künstler, die mich inspirieren. 

Dank des Algorithmus, der seine Arbeit mittlerweile echt gut macht, entdecke ich schnell Neues.


Hast du konkrete Pläne für deine nächsten Schritte?
Ich sitze nebenbei immer mal wieder an meinem Branding, welches hoffentlich nach dem Abschluss fertig ist. Dann möchte ich auf jeden Fall langsam mal ein Paar Projekte veröffentlichen. Ansonsten würde ich gerne meine Animation und 3-D Skills verbessern und mehr Zeit für freie Arbeiten haben.

Gibst du uns etwas Hintergrundwissen zu deinen Arbeiten?

Ich liebe es technisches Design mit organischen Formen zu mixen und zeitgenössisches Design für jeden anwendbar zu machen. Ich hab das Gefühl, mich von Projekt zu Projekt immer mehr darin zu finden und hatte den Abschluss auch in diese Richtung geplant. Die Abschlussarbeit ist, glaube ich schon jetzt, mein spannendstes Projekt. Ich habe das erste Mal das Gefühl, in ein Projekt zu 100 % einsteigen zu können. Bis jetzt musste man seine Aufmerksamkeit auf mehrere Fächer aufteilen und häufig bleibt bei mir dann die Motivation und die konzeptionelle Ausarbeitung auf der Strecke.

Was würdest du anderen Students gerne mit auf den Weg geben?

Sich viel umzuschauen, auszuprobieren, mutig und interessiert zu sein. Vieles kommt dann von allein.

Danke für das Interview Til!


Links zu Til:

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Und wo das her kommt gibts noch viel mehr:

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Interview by Ida-Erika Gencheva // 

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