DFI ALUMNI Interview mit Lea Fichtner

15. Dezember 2022 Lorenz
DFI ALUMNI TALK  // Interview mit Lea Fichtner.

Lea hat mit ihrem Projekt REAL TALK schon bei ihrem DFI Abschluss ihr Können unter Beweis gestellt. So wundert es uns also nicht zu sehen, welchen großartige Entwicklung dieses Projekt weit über Hamburg hinaus macht, denn die Fotostrecke wurde neben der @pagemag vor Kurzem nun auch deutschlandweit in dem @deutschebahn Magazin veröffentlicht. Außerdem haben wir gehört, dass es REAL TALK auch wieder gedruckt im Kiosk vom Studio Godewind zu kaufen gibt! 👀

 

Was hat damals für dich die Berufswahl Kommunikationsdesigner bestimmt?

Schwer zu sagen! Ich weiß nur, dass ich schon als Kind gerne komische Dinge fotografiert und stapelweise Pferde Comics gezeichnet habe – das nenne ich mal „außergeöhnlich kreativ“. Ich liebe schöne Dinge und authentisches Design – ohne aureichend Platz für Ästhetik in meinem Beruf wäre ich totunglücklich.

 

Welche Schwerpunkte hast du bei der Kursauswahl damals gesetzt?

Design Thinking, Typografie, Fotografie, Film

 

Woran denkst du gern zurück während deine Zeit an der DFI?

An die Kurse von Alexander Meinhardt, weil er es schafft, innerhalb eines Semesters den kompletten Kreativprozess eines Projektes vom Brainstorming bis zur Fertigstellung mit uns gemeinsam zu durchleuchten. Man lernt Design Thinking vom feinsten, auch anhand von Gruppenworkshops mit Externen.

 

Was war dein Abschlussprojekt?

Real Talk“ ein Booklet mit Fotografien über Food Ticks.

 

Nenne uns bitte etwas bestimmtes was du gelernt hast an der DFI, das du bewusst einsetzt bei der Kreativarbeit?

Ich habe für mich gelernt, wie wichtig es ist, einem Projekt in der Anfangsphase viel Raum und Zeit für die Ideenfindung und eine präzise Planung zu geben, bevor man schlussendlich mit der Umsetzung beginnt. Außerdem habe ich an der DFI gelernt wie hilfreich es sein kann, mit vielen Menschen (in und außerhalb der eigenen Bubble) zu sprechen, sich über Ideen/ Projekte/ Herausforderungen auszutauschen. Lieber mal gemeinsam rumspinnen als sich lange Zeit alleine im Kreis drehen.

 

Du bist nach deinem Abschluss an der DFI direkt bei der PAGE gefeatured worden, wie war das so für dich?

Surreal! Ich konnte es erst richtig glauben, als ich es gesehen habe.
Nach wie vor finde ich es total klasse, dass die PAGE gerade bei Berufsanfänger:innen Interesse zeigt und „junge“ Projekte auf diese Weise fördert.

 

Nach der PAGE ging es ja auch weiter und man konnte REAL TALK in der Novemberausgabe des DBmagazin finden. Wie war es für dich, als du es zum ersten Mal gesehen hast und wusstest, dass ganz Deutschland deinen Namen lesen kann?

Komplett abgedreht. Ich dachte zu allererst kurz, das sei ein Scherz oder die haben mich verwechselt (haha). Es war eine verrücktes Gefühl, zu wissen dass ‘Real Talk‘ durch ganz Deutschland fährt.  Was mich riesig gefreut hat war, dass mich ein paar Leute aus Deutschland oder gar aus Belgien zu dem Projekt über Instagram oder per Mail angeschrieben haben – für so ein persönliches Feedback bin ich super dankbar!

 

 

Wie kam es zu dem Feature?

Die Agentur, die hinter dem DB Mobil steckt, kam per Mail random auf mich zu bezügl. einer Fotostrecke für November 22.

 

Wie war es für dich das zum ersten Mal selbst zu sehen?
Super schön und weird – frage mich jetzt die ganze Zeit noch, wie es sein kann, dass Menschen so großes Interesse an Food Macken haben. Freue mich n Keks!

 

Was war für dich persönlich die größte Herausforderung, nachdem du mit dem Studieren fertig warst?

Selbtbewusst „da raus“ zu gehen, mich zu verkaufen. Während meiner ersten Berufserfahrung fiel es mir zudem schwer, selbstsicher auf Knopfdruck zu gestalten, sodass gleichzeitig alle Seiten happy und überzeugt sind. Fällt mir nach wie vor nicht immer leicht, aber alles step by step!

 

Mittlerweile arbeitest du beim stilwerk HH. Erzähl uns bitte, was du dort genau machst?

Ich arbeite in einem kleinen internen Grafik-Team und bin sowohl in Print- als auch in digitale Projekte mit eingebunden.
Mein Fokus liegt zunehmend stärker auf Social Media und Fotografie.

 

…und welche Highlights hast du dort bereits gesammelt?

Meine persönliche Highlights sind glaube ich die Tage, die ich bisher in den stilwerk Hotels verbracht habe. So unterschiedliche Häuser mit all ihrem Charme, die ich aus meinem Auge mit meiner Kamera darstellen durfte. Weitere Highlights sind für mich immer wieder coole Momente mit meinem kleinen Team (Ich lache ungewöhnlich viel bei der Arbeit) die sind schon ganz okay… 🙂

 

Gab es etwas, worauf du dich anders als gewohnt einstellen musstest?

Dass ich tagtäglich interne grafische Arbeiten für das Unternehmen mache, in dem ich selbst arbeite anstatt für verschiedene Kunden zu arbeiten. Da in den stilwerk Standorten und in den Hotels einige vielfältige Projekte laufen, wird es absolut nicht langweilig! Im Gegenteil, ich durfte mich bisher auf eine Menge Gestaltungsspielraum einstellen.

 

Wie sieht dein typischer Alltag derzeit aus?

Ich mache selten Homeoffice und bin meistens im Büro, wo ich eng mit meinen Kolleg:innen zusammenarbeite. Ein paar Stunden am Tag arbeite ich aber auch gerne allein, in meinem Tempo, ganz versunken mit Tunnelblick und (lauter) Musik auf den Ohren.

 

Auf welche Projekte bist du besonders stolz drauf?

Das Kampagnen- und Cover Fotoshooting für das stilwerk Magazin, bei dem ich zunächst in die Planung und nachher auch in die fotografische Umsetzung mit eingebunden war.

 

Hast du bestimmte Zukunftspläne, die du verfolgst?

Ich habe keine konkreten Pläne, lasse mich jetzt erstmal treiben und möchte dabei gerne viel Neues lernen und aufsaugen. Ich bin aber eine kleine Träumerin und frage mich schon hin und wieder, wie es wohl ist später mal selbständig zu sein und freie Arbeiten zu machen. Oder ob ich vielleicht doch nochmal eine Konditorausbildung machen will, wer weiß das schon!

 

Was kannst du anderen Studierenden mitgeben?

Herz und Augen auf bei der Kurswahl! Bei einem so großen, vielseitigem Angebot ist es mir zwischenzeitig schwer gefallen mich zu entscheiden. Rückblickend merke ich, dass ich mir hin und wieder den Druck gemacht habe, möglichst viele unterschiedliche Kurse zu wählen, nur um nichts zu „verpassen“. Im Laufe meines Studiums hätte ich im Nachhinein meinen Fokus gerne mehr auf die Inhalte gelegt, die mich ganz besonders interessieren, um genauer herauszufinden wofür ich brenne und wo meine Talente liegen um diese auszuleben.

 

Vielen Dank Lea für das tolle Interview!

 


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Interviewed by Ida-Erika Gencheva, Fotos von Lea Fichtner.

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