Inside DFI // Once Asked Questions // Interview mit Kasiope // 5. Semester
Studieren in Aarhus – Kasiope hat es gewagt!
SEIT WANN BIST DU IN AARHUS?
Ich bin seit Anfang Februar in Aarhus, also mittlerweile fast 2 Monate.
WAS HAST DU DIR DAVON VERSPROCHEN UND WARUM HAST DU DIR DIESE UNI AUSGESUCHT?
Überzeugt hat mich vor allem der Inhalt des Programmes. Es geht neben der technischen Umsetzung von Future Media wie VR und AR vor allem darum, eine Marke durch die Gestaltung von Erlebnissen zu verkaufen. Die Gefühlswelt des Konsumenten rückt hierbei in den Vordergrund und dem Designer gelingt es einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. In diesem auf Lifestyle fokussierten Ansatz sehe ich die Zukunft der Werbung. Das wir uns dabei vor allem auf Kunden aus dem kulturellen Bereich (Beispielsweise Museen und Theater) beziehen ist für mich besonders spannend.
WAS IST DER GRÖSSTE UNTERSCHIED ZU STUDIUM AN DER DFI?
Unsere Gruppe besteht fast ausschließlich aus internationalen Studenten. Anstatt einzelner Fächer gibt es hier einen dynamischen Lehrplan, indem Vorträge und Workshops ineinander übergehen und aufeinander aufbauen. Mir fällt es leicht am Ball zu bleiben, da man direkt am nächsten Tag anknüpft und das Gelernte vertieft. Jede Woche unterscheidet sich von der Vorherigen.Allerdings kann man dadurch auch nicht bestimmen, auf welche Themengebiete man seinen Schwerpunkt legen will.
WAS MACHST DU DEN GANZEN TAG UND WELCHE FÄCHER BESUCHST DU?
Wieder jeden Wochentag morgens auf der Matte zu stehen war erstmal eine große Umgewöhnung. Geholfen hat dabei nie genau zu wissen, was einen heute in der Uni erwartet. Nachdem wir Anfangs meistens mit einem Vortrag beginnen, setzt sich die Gruppe für ein gemeinsames Frühstück zusammen. Gleich darauf beginnen wir dann damit, das Gelernte umzusetzen und in kürzester Zeit erste Ergebnisse zu präsentieren. Dabei arbeiten wir häufig mit neuen Programmen oder ungewohntem Equipment. Bis jetzt haben wir uns vor allem auf VR, insbesondere 360 Grad Videos konzentriert.
Nachdem der Unterricht vorbei ist, verlassen wir die Uni aber oft noch nicht. Unser Klassenraum wird nämlich gerne auch nach Feierabend ausgenutzt und hat schon Movienights, Wine and Cheese Partys wie auch die Friday Bar beherbergt.
Wenn das Wetter es zulässt, erkunde ich natürlich gerne neue Ecken der Stadt oder nehme an einer der zahlreichen Veranstaltungen für internationale Studenten teil.
HAST DU EINE IDEE MIT AUF DIE REISE GENOMMEN AN DER DU ARBEITEST?
Anstatt einer festen Idee habe ich den Vorsatz mit genommen, möglichst viel zu kreieren und weniger zu grübeln. Außerdem denke ich ständig fleißig darüber nach, wie ich mein neues Wissen für mein kommendes Abschluss Projekt einsetzen könnte.
DU WARST JA SEHR INVOLVIERT IN DAS #SCHWARZ PROJEKT BIST DU AUCH IN AARHUS KÜNSTLERISCH TÄTIG?
Hannah und Ich sind gerade tatsächlich dabei für diesen Herbst eine neue #000 Ausstellung zu konzipieren. Einige der im Unterricht behandelten Themen und vor allem die Arbeit mit dänischen Museen hat mir schon unfassbar inspirierende Denkanstöße gegeben, mit welchen Mitteln man auf moderne Art Kunst und Kultur zum Leben erwecken kann.
WAS KOSTET DES LEBEN IN DÄNEMARK?
Aarhus sitz einem manchmal schwer auf der Tasche. Vor allem wenn man beim Einzug nicht widerstehen kann und sich weltberühmtes dänisches Inneneinrichtungs Design gönnen möchte. Monatlich sollte man aber auch bei gleichbleibendem Lebensstil mit erhöhten Kosten rechnen.
WAS HAT DICH BIS JETZT AM MEISTEN DORT INSPIRIERT?
Direkt am ersten Schultag sollten wir in Gruppenarbeit innerhalb weniger Stunden einen kurzen Horrorfilm kreieren. Natürlich waren die Ergebnisse vor allem durch den Mangel an Qualität sehr schaurig, das Gelächter beim gemeinsamen Betrachten war allerdings ein toller Eisbrecher. Danach war für uns alle klar: Hier gilt learning by doing!
WAS ODER WEN VERMISST DU?
Mein Bett! Im Vergleich zu meinem 2 mal 2 Meter Wohlfühl-Paradies in Hamburg ist das kleine Feldbett im Studentenwohnheim eher suboptimal.
Und wo das her kommt gibts noch viel mehr:
https://www.design-factory.de/news
Interview by Petra Horlitz //