DFI TALK // Catch Up-Interview mit Magnus Schulz
Knapp über 2 Jahre nach seinem letzten Interview erzählt uns Magnus wie es ihm in der letzten Zeit ergangen ist und wie er zu seinem neuen Job bei @hyperfocus.cc gekommen ist.
Wie haben Hyperfocus und du zusammengefunden?
Ein guter Einstieg! Wie ich im ersten Interview bereits erzählt hatte, begleitete mich in der Studienzeit bis vor knapp einem halben Jahr die Selbstständigkeit. Da ich allerdings lernen wollte, in einem festen Team zu arbeiten und deren Erfahrungen aufzunehmen, war ich lange auf der Suche nach dem richtigem Job in der Design Welt. Mein Stil und meine Philosophie spielten dabei eine große Rolle. Nachdem ich mich mit meinem ehemaligen Dozent getroffen habe, um einen Ausblick in die Berufswelt zu bekommen, sprachen wir über mich und mein passendes Umfeld, in dem ich mich gut entfalten könne. Dabei hat er mir mehrere Studios mit auf den Weg gegeben. Darunter Hyperfocus. Etwas später saß ich bei Hyperfocus auf dem Sofa. Danke nochmal an Alexander!
Wie sieht dein typischer Arbeitsalltag aus?
Man kann ihn kaum typisch nennen, es passiert so viel Unterschiedliches. Trotzdem gibt es jeden Tag gewisse Strukturen. Morgens ein kleiner CheckIn und ein Kaffee auf dem Balkon. Dann geht es ran an das aktuelle Projekt. Meist gehen wir zum Mittag gemeinsam etwas Essen und genießen die Luft bei einem Spaziergang. Danach geht es weiter. Es wird sich viel ausgetauscht, gelacht und trotzdem bleibt der Focus bei allen zu 100% bei den Projekten. Sehr erfrischend.
Was sind Dinge, die du in der Zeit bis jetzt dort gelernt hast?
Die Frage habe ich befürchtet 😉 Es ist so viel. Vieles habe ich bis jetzt noch nicht verarbeitet und reflektiert. Arbeitsspezifische Dinge, wie man zum Beispiel an Projekte ran geh, was für Fragen man stellen muss, wie man seine Zeit einteilt, wie man seine Design Skills immer weiter nach oben treibt usw. …
Vieles außerhalb der Arbeit an Projekten geht viel leichter von der Hand runter. Aber auch Persönliches. Das man sich nicht zu sehr verkrampft, es wirklich zu wollen. Mal eher ein Stück zurückgeht und sich die Sachen von außen anschaut. Auch dort sind es noch mehr Dinge. Ich bin sehr dankbar dafür!
Wie ist es, neben dem Studium zu arbeiten?
Man glaubt es kaum. Es gibt mir unglaublich viel Energie und Abwechslung. Am Anfang ist es vielleicht noch etwas anstrengend. Auch jetzt wird es nicht langweilig. Doch Dinge, die man lernt, gegenseitig zu übertragen, macht einfach Spaß! Man sollte trotzdem einmal mehr auf sich acht geben und sich seine Ruhe gönnen.
Gab es Herausforderungen, die auf dich zugekommen sind?
Ja. Zwei, die besonders herausstechen. Das kreative Arbeiten in einem zeitlichen Rahmen und der eigene Druck durch Anspruch, den man sich macht. Beides ist nach wie vor etwas, an dem ich arbeiten muss. Es ist alles ein Prozess.
Welche neuen Ziele verfolgst du?
Für dieses Jahr steht einiges an. Zuerst einmal will ich versuchen zu schauen, ob ich eine Spezifikation finde. Dafür probiere ich noch einmal in allen Bereichen des Designs aus. Zusätzlich will ich an diesen Skills pfeilen. Dazu kommt noch mein Ziel, herauszufinden, was es für mich bedeutet, in dieser Branche unterzukommen.
Nenn uns bitte ein Highlight aus dem frisch vollendeten Semester:
Mein Highlight war der Portfolio Slam, bei dem Agenturen eingeladen worden sind, sich unsere Portfolios anzuschauen. Mein Gedanke lag dieses Mal dabei, die Leute zu unterhalten und mich als Person besser dazustellen. Weg von den Standart-Portfolios und Präsentationen. Das ist mir auch gut gelungen. Das ich selbst lachen musste und Spaß hatte, war mein eigener Beweis.
Gibt es ein aktuelles Projekt, welches dir besonders am Herzen liegt?
Ja. Es gibt nach wie vor ein Buch, an dem ich arbeite. Es geht um Geschichten und Erfahrungen aus dem Leben verschiedenster Menschen. Dabei geht es um schwere Erfahrungen, einschneidende Geschichten, Abenteuer uvm. Das Ganze findet in der Form eines Interviews statt. Dies führe ich mit den Personen ganz anonym und gestalte dieses in dem Buch dann ganz auf die Geschichte zugeschnitten mit ausschließlich typografischen Mitteln. Eine kleine Plattform, die Geschichten von vielen Menschen sammelt, uns ehrt. Eine kleine Community also. Das andere Projekt kommt bald. Ich darf leider noch nicht allzu viel verraten. Vielleicht kann ich es ja noch zu einem späteren Zeitpunkt teilen 🙂
Hast du einen Tipp für diejenigen, die interessiert sind, im Berufsleben durchzustarten?
Ja! Einfach machen! Wartet nicht zu lange. Macht euch nicht so einen großen Kopf und probiert aus. Der Weg führt euch schon irgendwo hin!
Vielen Dank Magnus für das tolle Interview!
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Und wo das her kommt gibts noch viel mehr:
Interviewed by Ida-Erika Gencheva, Fotos by Magnus Schulz und Hyperfocus