DFI Inside // Alumni Time

8. September 2020 Lorenz

Inside DFI // Once Asked Questions // Interview mit Jasper Junge // Alumni

Jasper Junge, 24 Jahre alt und aufgewachsen in unserer Heimatstadt Hamburg. 2018 hat er seinen Abschluss bei uns gemacht. Heute erzählt uns von seinem Studium und von dem, was seit dem passiert ist.

Wie kam es zu deiner Wahl, Kommunikationsdesigner werden zu wollen?

Durch das Skaten bin ich das erste Mal richtig mit Kameras und entsprechenden Programmen (erst Magix Video Maker, dann Sony Vegas) in Berührung gekommen, da wir unsere Zeit und Tricks dokumentieren wollten.

Etwa in der Oberstufe kam ich dann durchs Zocken mit einigen kleinen Youtubern in Kontakt und habe ihnen Logos, Banner und Wallpaper in Photoshop erstellt.

Irgendwann hatte ich dann die Nase voll von der Schule und habe mich entschlossen, weiter in die Richtung des Designers zu gehen, – da ich mich auch sehr für Film / Fotografie interessierte, wäre einfaches Grafikdesign nicht das Richtige gewesen und habe dann die Vielfalt vom Studium des Kommunikationsdesigns erfahren. Also raus aus der Schule und rein in die DFI.

Was fällt dir als Erstes ein, wenn du Rückblickend an deine DFI Zeit zurückdenkst?

Ich habe im SS15 angefangen.

Als Erstes fallen mir da die superentspannten Studis und Dozenten ein.
Man war mit (fast) allen auf Augenhöhe und konnte einige Freundschaften schließen.
Welche Schwerpunkte hast du während deiner Studienzeit verfolgt?
Nach dem Grundstudium habe ich mich vor allem mit Film und Fotografie auseinandergesetzt, – am besten haben mir dabei die Semesteraufgaben gefallen, da wir dort unsere Projekte frei umsetzen konnten. Wenn nötig, konnten wir uns natürlich auch Hilfe holen, wir wurden dabei aber zu nichts gedrängt und konnten uns kreativ ausleben.
 
Ansonsten kann ich die Advertising- und Design Thinking Kurse empfehlen, da sie einen über den Tellerrand blicken lassen.
Was war deine Abschlussarbeit?
In meiner Abschlussarbeit habe ich einen Werbespot für Boses Noise Cancelling Kopfhörer entwickelt.
 
Die Grundidee des Spots war es, zu zeigen, was verschiedenen Menschen tatsächlich wichtig ist.
 
Da wir in einer Welt leben, in der wir ständig abgelenkt sind und uns durch die Meinung anderer lenken lassen, ist es wichtig, das Bewusstsein für seine eigenen Bedürfnisse zu entwickeln und sich auf diese fokussieren zu können.
 
Ähnlich wie bei den Kopfhörern – blende die Umgebungsgeräusche aus und konzentriere dich auf die Musik/Audio.
 
Danke an dieser Stelle an Lee Maas, der mich super unterstützt hat!

Du bist nun e-learning Manager. Wie bist du zum jetzigen Beruf gekommen?

Ich habe während des Studiums angefangen zu freelancen
 
Durch Philipp aus meinem Semester bin ich dann an einen umfangreichen Auftrag für animierte Erklärvideos gekommen.
 
Auf diesen Auftrag folgten immer mehr Aufträge, bis wir irgendwann etwas Festes daraus gemacht haben.
 
Angefangen habe ich als Online-Content-Designer, wo ich für alle medialen Inhalte in den digitalen Weiterbildungsprogrammen verantwortlich war.
 
Ich wollte aber immer das „warum“ dieser Inhalte mitentscheiden. Deshalb bin ich immer weiter in die Produktentwicklung gerutscht, bis ich irgendwann in der ganzheitliche Konzeption von Lernprodukten gelandet bin, – also von der Bedürfnisanalyse bis hin zu Didaktik, Planung, Konzeption und Umsetzung der Inhalte.
Wie lange bist du bei Headstart Studios und was gefällt dir besonders an der Arbeit dort?
Bei meinem ersten Auftrag (2017) hatte das Unternehmen nicht mal 10 Angestellte und einige kleine Räume im Mindspace.
 
Seit dem sind wir stark gewachsen, es gab ein Rebranding, ein eigenes Office wurde bezogen und die Produkte grundlegend verändert.
 
Was mir besonders gefällt, ist, dass alle überall ihren Input liefern konnten und noch immer können.
 
Das ist genau das, was mich an Headstart Studios fasziniert: Wir wollen uns stetig verbessern und das beste aus unseren Möglichkeiten herausholen.
 
Außerdem ist es bei uns völlig egal, wer du bist, – alle kommunizieren auf Augenhöhe, es wird viel Feedback gegeben (in alle Richtungen) und gute Ideen gefördert.
Was für ein Einfluss hat die Corona Krise auf dich genommen?

Ehrlich gesagt kaum – wir arbeiten fast ausschließlich aus dem Home Office. 

Da wir die digitale Kommunikation eh gewohnt waren, war der Umstieg aber halb so wild.

Gibt es private Projekte an denen du arbeitest?

Ich fotografiere gerade sehr viel – neben alltäglichen Momentaufnahmen möchte ich in naher Zukunft aber auch mehr „konzipierte“ Projekte umsetzen. 

Wer hat dich bzw. inspiriert dich immer noch? 
Grundsätzlich inspiriert mich jegliche Art von kreativer Arbeit. Auch Leute aus der DFI, wie z. B. Louis Peters oder Melina Ernst haben mich in meiner Arbeit inspiriert und tun es noch immer. 
 
Ansonsten kann ich Tim Kellner nennen: Er ist Filmemacher und schafft es Momente sehr authentisch rüberzubringen. Diese Authentizität hat mich immer stark inspiriert.

Fotografisch feier ich im Moment vor allem Min HyunwooKane Holz und Sebastian Kortmann.

Nach deinen bisherigen Erfahrungen was würdest du anderen Students mit auf den Weg geben?
In meinem Studium wurde mir ein ziemlich klares Bild gezeigt, was man mit Kommunikationsdesign machen kann und wie die entsprechenden Wege aussieht.
 
Ich bin der Meinung, dass es noch sehr viel mehr Möglichkeiten gibt als der klassische Weg in die Agentur oder eine Selbstständigkeit.
 
Immerhin muss alles irgendwie konzipiert und designt werden!

Danke für das Interview Jasper!


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